Austausch des BMI mit islamischen Organisationen und Erklärung der islamischen Verbände und Gemeinschaften , Datum: 23.10.2023, Format: Meldung, Bereich: Im Dialog

Frau Staatssekretärin Juliane Seifert und Herr Staatssekretär Hans-Georg Engelke hatten am 17. Oktober 2023 islamische Organisationen zu einem Austausch ins Bundesinnenministerium (BMI) in Berlin eingeladen. Anlass der Gespräche waren die Auswirkungen der aktuellen Ereignisse im Nahen Osten auf das gesellschaftliche Zusammenleben und die Sicherheit in Deutschland. Es handelte sich um ein kurzfristig anberaumtes Treffen auf Grundlage bewährter Gesprächsformate. Der Austausch verlief offen und konstruktiv. Die teilnehmenden islamischen Verbände und Gemeinschaften haben eine gemeinsame Erklärung verfasst, die an dieser Stelle wiedergegeben wird.

Teilnehmende islamische Verbände und Gemeinschaften:

  • Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland K.d.ö.R. (AMJ)
  • Alevitische Gemeinde Deutschland K.d.ö.R. (AABF)
  • Bündnis Malikitische Gemeinde Deutschland e.V. (BMG)
  • Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland – Zentralrat e.V. (IGBD)
  • Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland e.V. (IRD)
  • Liberal-Islamischer Bund e.V. (LIB)
  • MTO Shahmaghsoudi K.d.ö.R.
  • Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB)
  • Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland e.V. (UIAZD)
  • Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)
  • Zentralrat der Marokkaner in Deutschland e.V. (ZRMD)


Erklärung der islamischen Verbände und Gemeinschaften:

Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hat uns alle tief erschüttert. Wir verurteilen diese Gräueltaten auf das Schärfste.

Wir trauern und bangen mit den Menschen, die hierdurch Angehörige oder Freund*innen verloren haben oder deren Angehörige und Freund*innen als Geiseln entführt wurden. Wir fordern ihre sofortige Freilassung.

Weitere zivile Opfer und weiteres Leid auf der israelischen und palästinensischen Seite und bei allen in der Region lebenden Menschen müssen vermieden werden.

Wir haben in Deutschland eine Verantwortung für das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Dafür setzen wir uns gemeinsam ein.

Ein Wesensmerkmal unserer Demokratie ist auch die Gewährleistung der Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit. Diese finden ihre Schranken jedoch da, wo zu Hass, Hetze und Gewalt aufgerufen wird Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz. In diesem Geist bleiben wir weiterhin im Austausch.


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